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I

Fotos, Tipps und Anregungen zum Zusammenbau des Messingbausatzes einer Kö I von Torsten Friboese.
Vertrieben wurde der Bausatz im Januar 2006 von Spurnull.de (Online-Zeitung von Frank Ulbrich).
Er beinhaltete eine Messing-Ätzplatte, den Motor, Antriebsteile und alle Zurüstteile incl. Beschriftung für insgesamt 159,00 €.

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Vorbild

Antrieb-
seinheit

Gehäuse

Innen-
einrichtung

Endmontage
Lackierung
Beschriftung
Dach

Hilfsmittel

Fotogalerie

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Vorbild

...so sollte sie einmal aussehen!

Als Vorbild wählte ich die Version der DR Ost, wie sie zu DDR-Zeiten bei der Rbd Dresden in den 60er Jahren noch lief mit der Bezeichnung "Kö 0207".Da ich eine 0e-Anlage nach sächsischem Vorbild betreibe, soll sie als Rangierlok Regelspurwagen auf Rollböcke drücken.

...und so ist sie dann geworden.

Dazwischen lagen einige Wochen mit viel Spaß bei den vielfältigsten handwerklichen Tätigkeiten, die ja den Reiz unseres Spur-0-Hobbys ausmachen.

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Antriebseinheit

Zusammenlöten des Antriebsrahmens, rechtwinklig ausgerichtet mit Winkeln auf ebener Lötunterlage und mit Gewichten beschwert. Dann mit der Flamme gelötet.  Mit eingelöteten Gewindestangen für die Stromabnahme.
       

Hier der Einbau der Zahnräder und Radsätze aus verschiedenen Perspektiven.

Einbau des Motors:                                                                                                              Die fertige Einheit...

Der Motor passte nicht recht zwischen die Rahmenseitenteile (ich hatte hier eine lichte Weite von 17,9 mm). Ich feilte die Motorseitenteile, soweit sie eingeschoben werden müssen, leicht ab, bis er ohne Zwang hineinpasste.

Nun montierte ich die Zahnradachse Pos. 4 und machte einen Probelauf: leise, rund und geschmeidig, aber nur in einer Drehrichtung, in der anderen Richtung ein leichtes Hakeln. Dabei griff die Motorschnecke zu stramm ins Schneckenzahnrad. Ich löste die obere Motorhalteschraube und legte zwischen Motorlagerschild und Motor eine Beilagscheibe von 0,3 mm, was eine leichte Anhebung der Schnecke bewirkt.
Nun lief die Achse in beiden Richtungen ohne Tadel.
(Ich vermute, dass beim Einlöten des Motorlagerschildes in die Aussparungen der Rahmenseitenteile - wo ja ein leichtes Spiel vorhanden ist – dieses eine minimale Neigung nach unten erhielt. Hier also auf absolute Rechtwinkligkeit achten, eine leichte Neigung nach oben dürfte unproblematisch sein.

Alle weiteren Achsen habe ich einzeln eingepasst und jeweils ohne Nachbarachsen auf leichten Lauf geprüft und dann im Zusammenspiel mit den Nachbarachsen getestet.

Für die Achse in Pos. 2 wird noch eine 4 mm lange Messingbuchse Innendurchmesser 2 mm, außen 3 mm benötigt, die dem Bausatz nicht beiliegt.

Am Ende lief alles einschließlich der Radachsen ohne weiteres Nacharbeiten absolut rund und leise. Und der erste Probelauf auf einem Gleisstück war schon ein tolles Gefühl – mein erster selbst zusammengebauter Antrieb!

...mit Stromabnahme

untere Abdeckung

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Gehäuse

mit Rahmen... ...Motorvorbau...

...Führerhaus...

...und Inneneinrichtung

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Endmontage - Lackierung - Beschriftung

Die fertig gelöteten Teile und Einheiten habe ich sorgfältig mit einem Pinsel und Feuerzeugbenzin gereinigt. Danach wurden sie in den Ultraschallreiniger gegeben. Reinigungsflüssigkeit (erhältlich bei Conrad, fohrmann usw.) nicht vergessen. Für die Größe der Kö I genügt hier ein handelsübliches preiswertes Gerät.

 

 

Vitrine

"Anprobe" des Lokschuppens und zum Schluss eine Vitrine, in der die Kleine auf große Reise gehen kann. Natürlich selbst gebaut. Aber das ist eine andere Geschichte...

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Dach

Beim Dach ist mir eine für mich selbst überraschend perfekte Wölbung gelungen: In einen Schraubstock eingespannt, die Backen (des Schraubstocks!) zusammengeführt, bis die exakte Rundung erreicht war. Überprüft habe ich diese mittels einer Lehre aus Holz, auf das ich die Wölbung einer Führerhauswand aufgezeichnet und dann ausgesägt hatte.
In diesem Spannungszustand habe ich das Blech mit einem Heißluftgebläse - Stufe 2 - erhitzt. Nach dem Abkühlen - siehe da: Es behielt exakt die neue Form. 
Der technische Hintergrund bleibt mir verborgen - awwa wann's gehd isses gudd! (saarländisch).

Die Seitenwangen der Dachunterkonstruktion sind so bemessen, dass das Dach mit leichtem Presssitz zwischen den Führerhauswänden stabil fixiert ist und ganz leicht abnehmbar ist, damit man den wirklich chicen Führertisch auch mal zeigen kann.

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Hilfsmittel

Löten:
Zum Säubern der zu lötenden Stellen habe ich mir in der Apotheke ein kleines Fläschchen mit 85% iger Phosphorsäure mischen lassen. Mit einem dünnen Messingdrähtchen nehme ich davon einen Tropfen auf und streiche die zu lötenden Flächen ein. Die Säure reinigt das Messing von Oxydation und das Lötzinn zieht ratz-fatz zwischen die Teile. Wichtig: Hinterher die Lötstelle gründlich reinigen (mit Feuerzeugbenzin abwaschen - Pinsel! - und dann noch ein Ultraschall Reinigungsbad, wenn eine Einheit fertig ist).
Biegevorrichtung:
Wie von Torsten Frieboese in der Zeitschrift "Spur-0-Lokomotive" 5/2005 auf Seite 39 beschrieben. Statt Vierkantstahl verwendete ich Vierkant-Alurohr. Lässt sich bequemer durchbohren. Das hintere Ende der Gewindestangen habe ich mit je 2 Muttern fixiert.
Eine ganz wichtige Hilfe!
Radabziehvorrichtung:
(z.B. von fohrman)

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Fotogalerie

BW Drehscheibe Lokschuppen mit BR 80

BW Drehscheibe

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